Sankt Gemma wird stigmatisiert

Gemma, jetzt ganz gesund, wollte immer eine geweihte Nonne werden, aber das ist nicht in Erfüllung gegangen. Gott hatte andere Pläne für sie.

Am 8. Juni 1899, nachdem sie ihre Kommunion bekam, Vaterunser hat am gleichen abend seinen Diener bekannt gemacht, daß Er Gemma eine sehr große Gnade geben wird.
Gemma ging nach Hause und betete. Sie fiel in Ekstase und fühlte Reue für die Sünden. Die gesegnete Mutter, der Sankt Gemma sehr gewidmet war, erschien ihr und sprach:
„Mein Sohn Jesus liebt dich grenzenlos und möchte dir gerne eine Gnade geben. Ich werde deine Mutter sein. Wirst du eine treues Kind sein?" Die gesegneste Jungfrau öffnete ihren Mantel und überdeckte Gemma damit.
Weiter berichtet Sankt Gemma wie sie die Stigmatisierung bekam:

„In diesem Moment erschien mir Jesus mit seinen offenen Wunden, aber kein Blut floß daraus, sondern Feuerflammen. Unmittelbar berührten diese Flammen meine Hände, Füße und mein Herz. Ich habe mich gefühlt als wenn ich sterben würde, und wenn mich meine Mutter nicht gehalten hätte, wäre ich auf dem Boden hingefallen, während dieser ganzen Zeit war ich unter ihrem Mantel. Ich mußte einige Stunden in dieser Position bleiben. Endlich küsste sie mein Stirn und alles verschwand und ich befand mich auf meinen Knien. Ich habe noch immer große Schmerzen in meinen Händen, Füßen und Herz empfunden. Ich stand auf um ins Bett zu gehen, und sah das Blut aus diesen Stellen wo ich den Schmerz fühlte fließen. Ich habe sie zugedeckt gut wie ich konnte und ging ins Bett mit der Hilfe von meinem Engel ..."

Einige Leute, einschließlich respektvolle Kleriker aus der Kirche, waren Zeugen dieses Wunders, das sich durch dem größten Teil Gemmas Lebens wiederholte. Ein Augenzeuge erklärte:

„Das Blut kam aus ihren (Sankt Gemmas) Wunden in großen Mengen. Wenn sie stand, floss auf den Boden, und als sie lag, waren nicht nur die Laken naß, sondern die ganze Matratze durchnässt. Ich habe manche Bäche oder Teiche gemessen, und sie waren zwischen zwanzig und fünfundzwanzig inches lang und ungefähr zwei inches breit."
Sowie Sankt Francis von Assisi und Padre Pio, kann auch Gemma sagen: Nemo mihi molestus sit. Ego enim stigmate Domini Jesu in corpore meo porto: Keiner soll mir schaden, da ich das Zeichen des Herrn Jesus an meinem Körper trage.